Das Atlashörnchen (Atlantoxerus getulus) ist endemisch im Atlasgebirge in Nordafrika beheimatet. In den 1960er Jahren gelangte das Atlashörnchen durch menschliche Mithilfe nach Fuerteventura und hat sich dort weit verbreitet. Inzwischen schätzt man die Population auf ca. 1 Mio. Tiere, die auf der ganzen Insel zu finden sind.
Über den Monatswechsel November/Dezember verbrachten wir eine Woche auf Fuerteventura. Dabei stand das Atlashörnchen auf der Fotowunschliste weit vorn. Doch wir haben nicht nur nach den langschwänzigen Hörnchen Ausschau gehalten. Auch ein paar andere Motive sind uns vor die Kamera gekommen.
Es war dann auch nicht so schwierig, die Atlashörnchen auf Fuerteventura zu finden. Wo sich regelmäßig Touristen aufhalten, waren die gestreiften Hörnchen meist nicht weit. Schilder, die darauf hinweisen, dass das Füttern der possierlichen Nager verboten ist, weisen vielerorts den Weg.
Das Fütterverbot wird regelmäßig ignoriert und die Atlashörnchen sind bei den Touristen sehr beliebt. Viele Touristen haben extra einen Beutel dabei, gefüllt mit Gurkenscheiben, Orangestücken, Bananen oder anderem Obst, und statten den Atlashörnchen einen Besuch ab. So manches Hörnchen wird dabei zum Medienstar.
Die meisten der hier gezeigten Fotos der Atlashörnchen entstanden im Strandbereich von Costa Calma in Süden von Fuerteventura. Auch hier werden die Hörnchen gefüttert. Die Tiere kommen den Menschen sehr nah, nehmen das angebotene Futter und ziehen sich ein Stück zurück, um zu fressen. Fotos von einem Atlashörnchen mit Gurkenscheibe oder einem anderen Obststück sind recht einfach zu machen.
Schwieriger wird es, die Atlashörnchen ohne Futter zu fotografieren. Sind die Tiere nicht am Fressen, laufen sie umher, jagen sich und sitzen nie lange still. Hier ist dann manchmal etwas Geduld gefragt.
Die Fotos entstanden mit der Panasonic DMC-FZ 1000. Der weite Zoombereich ermöglicht es, flexibel auf die Situation zu reagieren. Zudem hat die Bridgekamera in dem sandigen Umfeld den Vorteil, dass man kein Objektiv wechseln muss.
Überall dort, wo die Atlashörnchen gefüttert werden, waren die Türkentauben (Streptopelia decaocto) nicht weit. Die Tauben mit dem schwarzen Halsring waren wenig scheu und „einfache“ Fotomotive.
Die Aufnahmen entstanden ebenfalls mit der Panasonic DMC-FZ 1000.
Eine fotogene Pflanze ist die Kristall-Mittagsblume (Mesembryanthemum crystallinum). Kristall-Mittagsblumen sind auf trockenheiße Regionen spezialisiert und können als Samen lange Trockenperioden überstehen.
Starke Regenfälle vor unserem Besuch und der eine oder andere Schauer während unseres Aufenthaltes erweckten die Kristall-Mittagsblumen zu neuem Leben und wir konnten den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Am letzten Tag entdeckten wir sogar einzelne Blüten.
Die Kristall-Mittagsblume kann sehr unterschiedlich gefärbt sein. Die Farbskala der Blätter reicht von dunkelgrün über hellgrün bis zu orangerot und tiefdunklem Rot. Glasklare, flüssigkeitsgefüllte Blattzellen bedecken die Pflanze und sehen aus wie Tautropfen. Ein weiteres, interessantes Makromotiv.
Die Fotos machte ich mit der Panasonic DMC-FZ 1000, der Olympus Tough TG-5 sowie mit einem 180 mm Makroobjektiv.