Kürzlich begab ich mich auf den Dachboden unseres Carports, um ein paar Bretter zu holen. Kaum hatte ich das Licht angemacht, merkte ich, dass ich nicht allein war. Ich erschrak, etwas flog um mich herum und schnell erkannte ich, dass es sich um eine Fledermaus handelte. Diese hängte sich dann schnell mit dem Kopf nach unten an einen Dachbalken.
Ich stieg wieder vom Dachboden, holte Kamera, 180 mm-Makroobjektiv, Stativ und vorsichtshalber eine kleine Taschenlampe und stieg mit allem wieder auf den Boden. Im schwachen Taschenlampenlicht konnte ich die Fledermaus dann bestimmen: Es handelte sich um ein Braunes Langohr (Plecotus auritus).
Um die Fledermaus nicht lange zu stören, ging alles recht zügig. Das Stativ wurde mit Abstand zu dem Braunen Langohr aufgestellt und die Kamera und Makroobjektiv montiert. Im Schein der Taschenlampe stellte ich die Schärfe auf das Auge und löste aus. Ich nutzte die Selbstauslöserfunktion, um bei den langen Belichtungszeiten die Verwacklungsgefahr zu reduzieren.
Es entstanden nur wenige Aufnahmen, wobei ich lediglich die Position der Taschenlampe etwas veränderte. Ich habe das Braune Langohr nie direkt angeleuchtet, sondern stets nur den Rand des Lichtkegels genutzt.