Herkunft der Fotos:
Niedersachsen
Die Gemeine Eichenschrecke (Meconema thalassinum) ist in Deutschland weit verbreitet. Vorwiegend halten sich die kleinen, grünen Heuschrecken mit den langen Fühlern in der Baumkrone von Eichen auf. Dort sitzen sie gut getarnt an der Unterseite der Blätter und sind kaum zu entdecken.
Will man Eichenschrecken finden, sollte man nach Regen oder Sturm den Bodenbereich unter Eichen absuchen. Mit etwas Glück findet man Tiere, die vom Winde verweht wurden.
Die Gemeinen Eichenschrecken sind flugfähig und fliegen nachts an das Licht. So gelangen sie im Sommer durch geöffnete Fenster auch in Wohnräume.
Es lohnt sich auch, im Spätherbst nach der Gemeinen Eichenschrecke zu suchen. Manchmal findet man noch im November Weibchen, die dann auch tagsüber ihre Eier in die grobe Rinde der Eichen legen.
Hat man die Gemeine Eichenschrecke erst einmal gefunden, besteht die fotografische Herausforderung darin, den richtigen Ausschnitt zu wählen. Um den Heuschreckenkörper formatfüllend abzubilden, muss man meist die langen Fühler, die die vierfache Körperlänge erreichen können, zumindest teilweise außerhalb des Bildausschnittes lassen.
Herkunft der Fotos:
Niedersachsen
Die Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale) war in Deutschland lange Zeit nur aus wärmebegünstigten Regionen Süddeutschlands bekannt. Inzwischen hat sie ihr Areal weit nach Norden erweitert und ist auch im Norden Niedersachsens zu finden.
Einzelne Heuschreckenarten können bis in die Wintermonate hinein überleben. Zu den Arten, die derart hart im Nehmen sind, gehört erstaunlicherweise auch die Südliche Eichenschrecke. Ich konnte die Südliche Eichenschrecke Ende November 2018 und am 4. Dezember 2018 sogar bei der Eiablage fotografieren.
Die Fotos entstanden mit einem 180 mm bzw. 105 mm Makroobjektiv sowie einer Bridgekamera mit Vorsatzlinse.