Die Ruineneidechse (Podarcis sicula) ist in Italien weit verbreitet. Während eines einwöchigen Aufenthaltes in Apulien sind wir der Ruineneidechse beinahe überall begegnet: In der Hotelanlage, an den Steinmauern entlang der Wege und Straßen, in den Olivenhainen und auch auf Treibholz direkt an der Adriaküste.
Die zur Gattung der Mauereidechsen gehörende Ruineneidechse wird 25 cm lang, wovon rund 2/3 auf den Schwanz entfallen. Die Eidechse hat eine bräunliche, gräuliche oder grünliche Grundfärbung und ist ein Insektenfresser. Einmal wurden wir Zeuge, wie eine Ruineneidechse eine vorbeifliegende Pechlibelle aus der Luft geschnappt und gefressen hat.
Die beste Zeit, um Ruineneidechsen zu fotografieren, ist der Morgen und der Abend. Schon wenige Minuten nach Sonnenaufgang konnten wir die ersten Ruineneidechsen beim Sonnenbaden beobachten. Abends haben die Eidechsen die letzten Sonnenstrahlen bis zum Sonnenuntergang genutzt. Die Tiere waren meist nicht scheu und bei vorsichtiger Annäherung kamen wir meist auf Fotodistanz, manchmal bis auf wenige Zentimeter, an die Reptilien heran.
Die Fotos entstanden mit einer Spiegelreflexkamera und einem 180mm Makroobjektiv, sowie der Panasonic LUMIX DMC-FZ1000 und der kleinen Olympus TG 5, deren Super-Nahaufnahmemodus ich für Portraitaufnahmen nutzte.